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03 November, 2007

hirngef***t in spandau

haha, schon in der überschrift die zwei themen des heutigen eintrags abgedeckt - das kann ja nur noch gut werden!

fangen wir beim ende an, das ist immer interessanter. ich war also in spandau. nicht nur gibt es dort eine offizielle busstation namens "glühwürmchenweg", sondern auch viele einfamilienhäuser. und hochhäuser, die verächtlich auf die einfamilienhäuser niederblicken und sich ob ihrer besseren wärmedämmung ins fäustchen lachen. bei meiner ausgedehnten bus-spandautour durch wohnsiedlungen ohne jeglichen vorzeigecharakter fiel mir ein bauschild ins auge, eins von denen, die auf baustellen verkünden, wer baut und was gebaut wird. dieses bauschild war umfunktioniert worden zu einer reklame.

oben links in der ecke des großen schildes prangte ein spiegelei, glibbernd, weißgelb. in der mitte fand das auge ein pärchen recht konservativer natur, beide lächelnd und sich umarmend. unten rechts in der ecke der name einer hausverwaltung. und nun das meisterwerk einer ideen-agentur der extraklasse, der slogan: über das ei und den köpfen des pärchens, fett: "das gelbe vom ei! schöner wohnen hier in spandau..." und dann unter dem pärchen: "... und ein jahr frische schrippen für umsonst!"

ich war verblüfft. die frage stellte sich mir, ob man "hier in spandau" tatsächlich junge menschen in die hochhäuser locken kann, in dem man ihnen ein jahr lang frische schrippen bezahlt? ist spandau nicht total scheisse und da will keiner hin, schrippen hin oder her? sofort stellte sich mir auch die frage, wie oft der durchschnittsmieter überhaupt frische schrippen isst (2mal die woche?) und wie vielen menschen frische schrippen ausgegeben würden. was zum geier, wenn nicht das konservative pärchen, sondern eine hausgemeinschaft fauler studenten die hochhäuser beziehen würde, zu 30st. die essen doch JEDEN TAG frische schrippen! wieso will die hausverwaltung so was unterstützen? fasziniert hing ich meinen gedanken nach, vorgestern in spandau.

jetzt fragt sich der geneigte leser natürlich noch, wie diese begebenheit, die in nichts einem wirklichen hirnf**k gleichkommt, mit dem titel dieses eintrags zu vereinbaren ist. die antwort lautet: gar nicht. aber da ich ein zufallsfoto geschossen habe, das einen solchen ohne worte wunderbar demonstriert, soll dies hier sofort, im titel und auch sonst gezeigt werden. bitte schön:

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