zeit. wie oft habe ich versucht, zu verstehen, wie zum teufel sie funktioniert? wir kennen's alle: manchmal rast sie, manchmal ist die zeitlupe auf -17% prozent gerechnet, manchmal ruckeln die zwischenbilder. schön, wie die gegenwart nicht klappt. es macht noch nichtmal sinn, die gegenwart überhaupt zu benennen.
in letzter zeit las ich viel über zeit. im mittelhochdeutschen, so sagt meine lieblingsquelle wikipedia (jaha, ich studier nicht mehr, ich darf vulgärsekundärinformativ arbeiten) gab es das wort "gegenwart" nur in seiner deutung als "anwesenheit". und das gefällt mir. es ist so herrlich zen-buddhistisch, beschreibt die erfahrung des jetzt in der physischen anwesenheit des menschen im moment. interessant auch: die menschen nehmen die gegenwart in 3-sekunden-schritten wahr. das erscheint mir ganz schön lang. in drei sekunden passen drei silben: ge-gen-wart. und dann ist's wieder... was: gegenwart, und dann wieder gegenwart? ja, oder?
ich hatte ja das schöne vergnügen, im sommer ein theaterstück zu inszenieren, in dem genau dieses problem zur sprache, nee, zum physischen ausdruck kam. im frust des nicht-greifen-könnens des hier und jetzt spiegelte sich der frust der gruppe, den mist, den ich mir für sie dazu ausgedacht hatte, körperlich darstellen zu sollen. eigentlich mag ich ja diese bedeutsamen spiegelungen des inhalts einer sache mit der äußeren reaktion des lesers/betrachters/spielers nicht. man kann...
...right about now, the funk...
...it's only time, let it pass away...
ich muss los. später mehr. die zeit ruft und sie heißt inga.
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in letzter zeit las ich viel über zeit. im mittelhochdeutschen, so sagt meine lieblingsquelle wikipedia (jaha, ich studier nicht mehr, ich darf vulgärsekundärinformativ arbeiten) gab es das wort "gegenwart" nur in seiner deutung als "anwesenheit". und das gefällt mir. es ist so herrlich zen-buddhistisch, beschreibt die erfahrung des jetzt in der physischen anwesenheit des menschen im moment. interessant auch: die menschen nehmen die gegenwart in 3-sekunden-schritten wahr. das erscheint mir ganz schön lang. in drei sekunden passen drei silben: ge-gen-wart. und dann ist's wieder... was: gegenwart, und dann wieder gegenwart? ja, oder?
ich hatte ja das schöne vergnügen, im sommer ein theaterstück zu inszenieren, in dem genau dieses problem zur sprache, nee, zum physischen ausdruck kam. im frust des nicht-greifen-könnens des hier und jetzt spiegelte sich der frust der gruppe, den mist, den ich mir für sie dazu ausgedacht hatte, körperlich darstellen zu sollen. eigentlich mag ich ja diese bedeutsamen spiegelungen des inhalts einer sache mit der äußeren reaktion des lesers/betrachters/spielers nicht. man kann...
...right about now, the funk...
...it's only time, let it pass away...
ich muss los. später mehr. die zeit ruft und sie heißt inga.