Ein Herz für Seerosen |
Tag 2: Vilzsee - Rätzsee - Gobenowsee. Übernachten auf dem
Campingplatz Gobenowsee. Auch hier wieder singende Christen und
wahnsinnig viele Teenager. Und Sachsen. Die Müritz ist ein Paradies für
Sachsen, Teenager und Sänger. Sie ist aber auch einfach ein Paradies.
Seerose im Vilzsee. Foto: Simon Rauterberg |
Tag 3: Gobenowsee - Labussee - Canower See - Kleiner Pälitzsee - Großer Pälitzsee - Ellbogensee - Großer Priepertsee. Übernachtung auf dem Campingplatz in Priepert.
Woblitzsee |
Sonnenuntergang am Woblitzsee |
Morgenstund hat Gold im Kajak |
Auf dem Jäthensee werden wir vom Koloss und seiner Herzensdame im Kanu überholt. Sie sitzen beide hinten und lassen ihre kolossale Muskelkraft spielen, der Kraft der zwei Paddel auf gleicher Höhe. Wie Obelix schießen sie in einer Schnelligkeit über den See, die ich ehrlicherweise kleinlaut einfach nur bewundere. Der sehr ansehnlichen Muskelkraft meines Freundes und meiner Ex-Langstreckensportlerin-Hirnbeklopptheit ist es zu verdanken, dass ich nicht sofort in eine tiefe Depression verfalle.
Die Fischerei und Wehr Babke ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Ostchic und bester Fisch, kombiniert mit einem eiskalten Bier. Herrlich. Für das Kanutaxi hängen vor Ort Nummern aus. Eingestiegen wird mit dem Kanu dann auf dem Campingplatz am Leppinsee. Die Strecke von Leppinsee bis Mirow ist nicht zu unterschätzen, speziell bei 30 Grad, Winden und einem schon durchpaddelten Morgen.
Duckface. Foto: Simon Rauterberg |
FAZIT
Das, was es nicht war: Romantisch. Zelte haben einfach nicht so dicke Wände. Kulinarisch versiert. Aber wer Fisch mag und Wurst (ich) und Bier (ich), der kommt auf seine Kosten. Körperlich teils anstrengend. Waren ja doch ein paar Seen.
Das, was es war: Großartig. Nah. Einfach zu erreichen. Gesund. Erfrischend. Unabhängig. Preiswert. Meditativ. Wasser, Wind und Natur ein Geschenk. Unbedingt zu empfehlen für Menschen mit Hang zu Metaphysik und Kaltgetränken.
Sonnenaufgang am Useriner See |